Studien
Hier finden Sie Lesenswertes aus Praxis und Wissenschaft.
Alle sollen teilhaben: Wie Kreise und kreisfreie Städte Integration neu denken
Diese Publikation schildert, wie Landkreise und kreisfreie Städte durch Zuwanderung und einen konstruktiven Umgang mit Vielfalt den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen. Einige kommunale Verantwortliche verfolgen dabei eine teilhabeorientierte Integrationspolitik, die in verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit und Gesundheit Hürden abbauen will. Dazu denken die Verwaltungen Teilhabe vom Bauamt bis zur Familienberatung mit. Die Studie zeigt, wie Landkreise z.B. Dessau-Roßlau und der Landkreis Altenburger Land, die teilhabeorientierte Integrationspolitik in der Praxis umsetzen, auf welche Hürden sie stoßen und welche Faktoren ihren Erfolg begünstigen.
Foto: © Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Wer ist hier eigentlich ostdeutsch, und wenn ja, wie viele?
Wer gilt eigentlich als Ostdeutsch und wie kann es gemessen werden? Diese Studie schlägt verschiedene Definitionen vor und quantifiziert entsprechend den Anteil Ostdeutscher in der Bundesrepublik. Neben der geografischen Kategorisierung nach Wohnort werden auch Geburtsort, Sozialisationshintergrund und emotionale Zugehörigkeit als Kriterien herangezogen. Je nach Definition variiert der Anteil der Ostdeutschen zwischen 16,7 und 26,1 Prozent.
Die Studie zeigt, dass eine quantitative Analyse entscheidend ist, um soziale Ungleichheiten und die Unterrepräsentation von Ostdeutschen zu identifizieren und Maßnahmen gegen soziale Benachteiligung zu entwickeln. Außerdem wird diskutiert, ob durch Negieren ostdeutscher Identitäten soziale Ungleichheiten unsichtbar gemacht werden.
Foto: © DeZIM
Onboarding-Studie 2023: Zu wenig Strukturen beim Onboarding
Welche Gründe führen zur Frühfluktuation? Wie sind die Onboarding-Prozesse in Unternehmen strukturiert und wer trägt die Verantwortung? Welche Ressourcen stehen den Verantwortlichen zur Verfügung, und vor welchen Herausforderungen stehen sie in den kommenden Monaten? Die Studie beleuchtet diese Fragen und bietet Einblicke in die aktuellen Trends und Herausforderungen zum Thema Onboarding.
Foto: © Haufe
Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands
- Präsentiert umfangreiche empirische Analysen zu Halte- und Bleibeorientierung Geflüchteter
- Berücksichtigt die Perspektive der Politik, der Verwaltung, der Zivilgesellschaft und der Geflüchteten
- Blickt besonders auf die Situation der ländlichen Regionen Deutschlands
Arbeitskräftebedarf und Migration: Eine Befragung ostdeutscher Unternehmen
Die Studie des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland untersucht u.a. die Chancen und Hindernisse für die Beschäftigung von ausländischen Fach- und Arbeitskräften in ostdeutschen Unternehmen. Dabei zeigt sich, dass in Belegschaften mit ausländischen Beschäftigten eine erhöhte Sensibilisierung und Wertschätzung für kulturelle Unterschiede besteht. Die Studie weist darauf hin, dass Vorurteile und Vorbehalte gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund in den Unternehmen im Laufe der Zeit durch persönliche Kontakte und positive Erfahrungen abgebaut werden. Dies kann die Attraktivität Ostdeutschlands als Arbeitsort für inländische und ausländische Beschäftigte erhöhen.
Thüringer Zustände 2022
Die Publikationsreihe „Thüringer Zustände“ bietet eine kompakte, faktenbasierte Darstellung und kritische Einordnung der Situation des Rechtsextremismus, des Antisemitismus und Rassismus, der Abwertung, Diskriminierung und Hassgewalt im Freistaat Thüringen.
Fachkräftestudie Thüringer Sozialministerium
Die aktuelle Studie beleuchtet die dramatischen Entwicklungen am Thüringer Arbeitsmarkt, hervorgerufen durch den demografischen Wandel im Freistaat. So gehen bis zum Jahr 2035 ca. 40% der Erwerbstätigen in Rente. Da der Anteil der Erwerbspersonen in der Bevölkerung bereits auf Rekordhoch ist, sieht die Studie die Zuwanderung als einzige Möglichkeit, den Bedarf an Arbeitskräften in Zukunft zu decken.
Atlas der Migration 2022
Diese Publikation bietet einen umfassenden Überblick über die Situation von Migration und Flucht weltweit. Der Atlas enthält zahlreiche aktuelle Texte und Themen, darunter Länderbeispiele, Schwerpunkte auf Arbeitsmigration und Pflege sowie die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine
Lagebericht: Rassismus in Deutschland
Der aktuell publizierte Lagebericht ist eine umfassende Darlegung zu Rassismus in Deutschland: er zeigt die Ausgangslage mit wichtigen Fakten zu Rassismus sowie deren Erscheinungsformen und Handlungsfelder auf. Zudem werden im Bericht konkrete Maßnahmen der Beauftragten für Antirassismus vorgestellt, wie bspw. der Ausbau der interkulturellen Öffnung des öffentlichen Dienstes. Die Kurzfassung des Lageberichts finden Sie hier.
Ostdeutschland - Ein neuer Blick
Wie tickt Deutschland – im Osten, im Westen und insgesamt? Im aktuellen Bericht des Ostbeauftragten der Bundesregierung betrachten Gastautor:innen verschiedene Aspekte der Einheit mit Blick auf Ostdeutschland, z.B. die Ost-West-Stereotype in der Nachwende-Literatur. Zudem enthält der Bericht zentrale Studienergebnisse zu politischen Einstellungen und Haltungen in Ost und West, u.a. zur Lebenszufriedenheit, zum Heimatempfinden und zur Zuwanderung.
Nadira Kurzstudien
Für eine umfassende Vorbereitung des Rassismusmonitors, hat das DeZIM insgesamt 34 explorative Kurzstudien durchgeführt, die sich in sechs Schwerpunkte gliedern, z.B. “Umgang mit Rassismuserfahrungen” oder “Bildungssystem und Arbeitsmarkt”. Kurz und bündig werden dort die zentralen Ergebnisse, überraschende Einsichten und Praxisempfehlungen vorgestellt.
Teil-Habe - Teil-Sein?! Perspektiven auf Machtverhältnisse, Bündnisse und Partizipation in der Verwaltung im Bereich Integration
Wie können die Konzepte der Rassismus- und Machtkritik Partizipation in der Integrationsarbeit fördern? Diese Frage beleuchtet folgender Beitrag anhand von Fallbeispielen aus der Schnittstelle von integrationspolitischer Verwaltung und Rassismus, um Potenziale der Konzepte Empowerment und Powersharing für die Verwaltungspraxis abzuleiten. Den Beitrag finden Sie im aktuellen IDZ-Band “Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Rassismus”.
interculture-journal
Die Zielsetzung von interculture Journal besteht in der Förderung und Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs innerhalb der interkulturellen Kommunikations- und Handlungsforschung.
Positive Maßnahmen für mehr Vielfalt in der öffentlichen Verwaltung
Welche Maßnahmen für mehr Vielfalt sind in öffentlichen Verwaltungen rechtlich überhaupt zulässig? Dieser Frage geht eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung nach. Es werden Maßnahmen für mehr Vielfalt in öffentlichen Verwaltungen diskutiert und erörtert, wie diese unter Berücksichtung der aktuellen Gesetzeslage umgesetzt werden können.
Ost-Migrantische Analogien
Bedeutende Teile der deutschen Gesellschaft teilen
Erfahrungen von Abstiegsangst, sozialer Ungleichheit und
politischer Entfremdung.
Vor allem zwei Gruppen sind dabei neben diesen struk-
turellen Nachteilen auch von sozialer, kultureller und
identifikativer Abwertung betroffen.
Die Reihe „Ost-Migrantische Analogien“ richtet wir
den Blick auf die Frage, inwieweit es Parallelen in zugrunde liegenden Abwertungs- und Anerkennungsprozessen
von Migrant:innen bzw. Muslim:innen und Ostdeutsche gibt.
Zeitschrift für Rechtsextremismus- forschung
Ziel der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung ist es, der wissenschaftlichen Forschung zur illiberalen, populistischen bzw. extremen Rechten ein Forum zu geben und damit das strukturelle Defizit einer fehlenden wissenschaftlichen Plattform für kritische Rechtsextremismusforschung zu beheben.
Ostdeutsche Identität(en)?
Gibt es eine ostdeutsche Identität? Ist das Beharren auf dieser Identität ein Hindernis für die Vollendung der Vereinigung? Raj Kollmorgen mit einer kritischen Untersuchung.
Vernetzte Daten, vernetzte Behörden?
Integration könnte effektiver ablaufen, wenn die beteiligten Stellen stärker kooperieren und Daten teilen würden, zeigt die Studie der Universität Hildesheim und der Robert Bosch Stiftung. Ziel der Studie ist es, einen Einblick in die kommunale Praxis des Datenmanagements in der Integrationsarbeit zu geben sowie Herausforderungen, Lösungsmöglichkeiten und Schnittstellen zu identifizieren.
Teilhabe ohne Teilnahme? Wie Ostdeutsche und Menschen mit Migrationshintergrund in der bundesdeutschen Elite vertreten sind
Das DeZIM Institut hat sich genau dieser Fragestellung gewidmet und am 7.10.2020 gleichnamige Studie dazu veröffentlicht.
Zwei Welten? Integrationspolitik in Stadt und Land
Die Studie untersucht die kommunale Integrationspolitik in 92 Kommunen in zwölf Bundesländern.
Zahlen und Fakten zu Interkultureller Öffnung in Behörden
Wie groß ist der Anteil von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund in Bundesbehörden? Bei der Polizei oder beim Verfassungsschutz?
Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.
Viel Wille, kein Weg. Diversity im deutschen Journalismus
Eine sehr lesenswerte Studie zur Notwendigkeit und Umsetzung von Öffnungsprozessen.Mit Relevanz für alle Organi-sationen über Verlage und Agenturen hinaus.
Umfrage: "Wie wirken sich die aktuellen Veränderungen auf Ihre Arbeit aus & welches Potential steckt dahinter?"
Anfang Mai 2020 schickten wir unseren Aufruf zur Teilnahme an unserer Umfrage in die Welt.
Hier finden Sie die Zusammenfassung und Auswertung der Ergebnisse.
Einstellungen zur Integration in der deutschen Bevölkerung
Was ist von der „Willkommenskultur“ geblieben? Welche Vorstellungen haben Menschen mit und ohne Migrationshintergrund vom Zusammenleben in Deutschland? Zum dritten Mal hat das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld dazu eine repräsentative Studie durchgeführt.
Thüringer Zuwanderungs- und Integrationsbericht 2019
Wie viel Thüringen in Sachen Integration in den letzten Jahren schon erreicht hat, macht der Thüringer Zuwanderungs- und Integrationsbericht deutlich.
Für unser Handlungsfeld „IKÖ, Willkommens- und Anerkennungskultur“ gibt es wenige Indikatoren auf Basis administrativer Daten.
Einer dieser ist die Zahl der unterzeichnenden Organisationen der Charta der Vielfalt (Unternehmen, öffentlicher Sektor, Einrichtungen/ Verbände). – Wussten Sie, dass es in Thüringen 49 davon gibt?
Investitionen in die Kompetenzen von Geflüchteten zahlen sich aus
In dem neuen Report von „Hire Immigrants“ werden Handlungsansätze und Projekte zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus mehreren Ländern portraitiert: aus Kanada, Deutschland und Schweden sowie den Niederlanden. Zudem wird in der Broschüre die Perspektive verschiedener Akteure, beispielsweise der Kammern, geschildert.
Muslimische Menschen in ländlichen Räumen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Eine empfehlenswerte Studie, die Herausforderungen in den ländlichen Regionen analysiert und Handlungsmöglichkeiten sichtbar macht, die von Kommunalverwaltungen ergriffen werden können, um das Miteinander mit zugezogenen Muslim*innen und der einheimischen Bevölkerung vor Ort zu fördern.
Thüringen-Monitor 2022
Der Thüringen-Monitor ist eine Studie zu den politischen Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger des Freistaates Thüringen.
Ein besonderer Fokus liegt dabei jedes Jahr auf der Erforschung rechtsextremer Einstellungen, der Demokratieakzeptanz, der Demokratiezufriedenheit und dem Institutionenvertrauen der Thüringer Bevölkerung.
Das Schwerpunktthema lautet „Politische Kultur in Stadt und Land“, das in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen entwickelt wurde.
Das Neutralitätsgebot in der Bildung. Neutral gegenüber rassitsischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?
Eine Analyse des Deutschen Instituts für Menschenrechte.
Die Publikation kann beim Institut auch kostenlos als Druckfassung bestellt werden.
VielFalter*-Reihe
In der Reihe VielFalter* werden Gute-Praxis-Beispiele interkultureller Öffnungsprozesse aus verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung in den neuen Bundesländern vorgestellt (z.B. kommunale oder Landesverwaltungen, Arbeitsverwaltungen, Einrichtungen des öffentlichen Dienstes etc.).
Empfehlungen des ThÜZIKÖ zur Erhöhung des Anteils von Beschäftigten mit Migrationshintergrund
Die Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte Ende 2019 die Studie Ein Zeitfenster für Vielfalt. Chancen für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung und benannte darin Maßnahmen und Möglichkeiten für Verwaltungseinrichtungen, die sie sich interkulturell öffnen und damit auch ihren Anteil an Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund erhöhen wollen. Diese Empfehlungen haben wir hier für Sie zusammengefasst und an die Situation in Thüringen angepasst.